Fortsetzung
Nach der Begrüßung präsentierten die Mädels der Bockweddelgarde der KATAGE einen ansprechenden Gardetanz und waren eine Augenweide. Der Ortsbüttel (Markus Bellm) berichtete dann über das Ortsgeschehen im vergangenen Jahr. Stets Augen und Ohren offen haltend, entgeht ihm nichts. Soll vielleicht Rosenkavalier Pfarrer Forneck als Bachelor bei RTL nominiert werden, wo wir bereits mit Bürgermeister Weigt einen prominenten Medienstar in Sachen Glasfaserkabel haben? Danach nahmen die Mädchen und Jungen des HCN-Juniorballetts (inszeniert und einstudiert von Bettina Völker, Natalie Preuß, Ina Behrends) die Gäste mit auf eine Reise nach Mexiko. Landestypisch gekleidet, boten sie ein buntes Bild, während sie zu flotten Rhythmen wie La Cucaracha ihre gelungene Tanzdarbietung zum Besten gaben. Vom Publikum schon erwartet, stieg endlich Frau Muggefuß (Nicola Baumgärtner) in die Bütt. Einzigartig und unnachahmlich, wie sie die Zuhörer mit ihrer Aneinanderreihung witziger Anekdoten aus Alltag und Urlaub zu Lachtränen rührte! Zum Abschluss des ersten Teils begeisterten die Draufgänger, eine österreichische Schlager-/Volksmusikgruppe in Neutharder Besetzung (Andreas Bohn, Björn Brenner, Mathias Brunner, Jochen Öhlberg) mit zwei Stimmungshits: dabei war „Cordula Grün“ – man hat sie tanzen geseh´n – in Person von Martin Bellm ein echter Hingucker und Jacqueline Otremba mimte die besungene „Pocahontas“. Als das Happy Sound Trio (Waltraud und Erfried Berger, Peter Zeis) nach der Pause den zweiten Teil des Abends einläutete, kam sofort erneut Bewegung ins Publikum. Die darauf folgenden gewollt und gekonnt schräg erzeugten Guggemusiktöne der farbenprächtig kostümierten und toll geschminkten Grawama Schbarglbadscha animierten ebenfalls zum Mitklatschen. Ein absolutes Highlight war der Showtanz „König der Löwen“, in dem ein Thema aus dem gleichnamigen Musical nach der Idee und Choreografie von Natalie Preuß eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde. Die Reaktionen der Zuschauer bewiesen, dass sich die aufwendigen Vorbereitungen gelohnt haben, wurde doch vieles in Eigenregie gebastelt und geschneidert. Dazu passend hatte Peter Zeis mit Unterstützung von Johann Hellstern die afrikanische Savanne als Bühnenkulisse entstehen lassen, während Monika und Werner Öhlberg federführend für die sorgsame Hallendekoration verantwortlich waren. Birgit Gassner ließ es sich nicht nehmen, als Ärztin erlebte Begebenheiten in ihrer unverwechselbaren Weise humorvoll kundzutun. Als daraufhin das Männerballett (Leitung: Natalie Preuß) an die Reihe kam, war das Neandertal Ort des Geschehens. Es zeigte sich, dass diese Spezies nicht nur gebückt und mit der Keule in der Hand herumlief, sondern auch zu ausgefeilten Tanztechniken befähigt war. Die „großen“ Big 5 (Markus Bellm, Martin Bellm, Andreas Bohn, Mathias Brunner, Stefan Kistner), die immer neue Ideen gesanglich mit instrumentaler Begleitung umsetzen, verbrachten dieses Mal einen Samstag im Stadion. Fazit war, dass ein Sieg alle verbindet, jedoch blieb die Frage „wann, wann verdammt, fällt ein Tor?“. Dankesworte durften nach einer so beachtlichen Prunksitzung nicht fehlen. Schließlich war man sich beim Finale abermals einig: Was sind Stunden, die man nie vergisst? – Fasching beim HCN!